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Die Geschichte des Fallschirmspringens

Geschichte Tandemsprung / Tandemspringen: Wer hat ihn nicht, den Traum vom fliegen? Schon vor vielen hundert Jahren übte dieser Wunsch eine Faszination auf die Menschheit aus. Die Geschichte des Tandemspringens, genauer gesagt des Fallschirmspringens, liegt also mehr als nur ein paar Jahre zurück. Erste Überlieferungen stammen aus dem Jahr 1306! Wenn Dich interessiert, wie wir zu unserem phänomenalen Sport Tandem-Fallschirmspringen in der heutigen Zeit gekommen sind, dann wird die nachfolgende Geschichte sicherlich sehr aufschlussreich für Dich sein!

Anno 1306:

Angeblich sollen chinesische Akrobaten anlässlich der Thronbesteigung des Kaisers Fu-Chien mit Schirmen von einem Turm gesprungen sein.

Anno 1495:

In Europa beschrieb der berühmte Maler, Mathematiker und Techniker Leonardo Da Vinci als erster das Prinzip eines Fallschirms. Getestet und gesprungen hat er seinen eigenen Entwurf allerdings nicht.

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Weitere Pioniere der Fallschirmsprung Geschichte

Anno 1617:

Der Mathematiker Fausto Veranzio wagte in Venedig erfolgreich den ersten Sprung von einem Glockenturm. Hierzu baute er aus 4 Holzleisten einen quadratischen Rahmen, welchen er mit Stoff bespannte und an einer Art Gurtzeug befestigte.

Anno 1777:

Der spätere Erfinder des Heißluftballons, Josef Montgolfier, konstruierte einen halbkugelförmigen Fallschirm mit einer Domöffnung. Er sprang vom Dach seines Hauses und blieb dabei unverletzt – jedoch musste er seiner Familie versprechen, dieses Experiment nicht zu wiederholen…

Anno 1783:

Sebastian Lenormand wagte als nächster den Versuch. Er umspannte eine kegelförmige Konstruktion mit Stoff. Als Erster schaffte er es, den Stoff seines Schirms luftdicht zu machen, indem er ihn gummibeschichtete. Seine Eigenkonstruktion ist durch 32 Schnüre an einem Sitzkorb aus Weidengeflecht befestigt – so sprang er von einem Observatorium in Montpellier.

Fallschirmspringen aus einem Heißluftballon

Jean Pierre Blanchard war einer der ersten Männer, die einen Heißluftballon zum Absprung mit einem Fallschirm nutzten. Sprünge aus größerer Höhe wurden nun möglich.

Anno 1785:

Die erste Lebensrettung durch einen Fallschirm!

In diesem Jahr setzt Jean Pierre Blanchard seinen Hund aus einem Heißluftballonkorb mit einem Fallschirm ab. Noch im selben Jahr musst er selber einen Notabsprung durchführen. Seine Rettungsschirm-Eigenkonstruktion hat einen Durchmesser von 7 Metern und rettete ihm das Leben. Da in seinem Ballon offenbar Überdruck entstand, musste er die Hülle zerstechen und einen Notabsprung machen.

Mit der Erfindung und Entwicklung des Heißluftballons schritt auch die des Fallschirms voran. So ist ein bedeutendes Jahr in der Geschichte des Fallschirmspringens das Jahr 1797.

Weiterentwicklung der Geschichte des Fallschirm-Tandemspringens

Anno 1797:

In diesem Jahr fand einer der ersten Fallschirmabsprünge der Geschichte statt.

Der Physiker Andre Jaques Garnerin sprang am 22. Oktober 1797 in Paris aus 700 m Höhe aus einem Heißluftballon. Der Durchmesser seines Fallschirms betrug 7,8 m. Er benutze für seinen Absprung einen Schirm ohne starre Basis, die die Entfaltung vor dem Gebrauch sicherte, wie es für Sprünge von Objekten notwendig war. Als er die Leine zum Ballon kappte, zerplatzte dieser, da er zu sehr gefüllt war. Er fiel mit nicht geöffneter Kappe der Erde entgegen. Die schockierten Zuschauer stießen Schreckensrufe aus, aber die Kappe öffnete sich und er landete tatsächlich unversehrt.

Der erste Fallschirmabsprung mit geschlossener Kappe war vollbracht!

Die Nichte von Garnerin war eine der ersten Frauen, die einen Fallschirmsprung durchführte. Sie sprang über 40 mal aus den verschiedensten Höhen.

Anno 1819:

Am 02. August dieses Jahres führte der Franzose Charles Guille in New York den ersten Fallschirmsprung mit kurzem Freifall durch. Auch er sprang hierbei aus einem Heißluftballon aus 3000 m Höhe. Jedoch öffnete er bereits nach 110 m seinen Schirm, da man damals der Überzeugung war, man würde nach wenigen Sekunden Freifall bewusstlos werden.

Anno 1837:
der Engländer Cocking konstruierte einen Schirm der wie ein umgeklappter Regenschirm aussah. Der Scheitel war also unten. Er glaubte damit eine wesentliche Verbesserung zu erreichen, als er am 27. Juli 1837 aus 2000m Höhe sprang. Jedoch tat der Schirm etwas für uns heute selbstverständliches: er schloss sich durch den Luftdruck gänzlich… Cocking war nicht der Letzte, der für die Entwicklung des heutigen sehr sicheren Fallschirm-Standards sein Leben gelassen hat.

Ein Meilenstein in der Geschichte des Fallschirmspringens

Anno 1893:

Eine der bedeutendsten Fallschirmspringerinnen der Geschichte!

Die deutsche Käthe Paulus kam als Erste auf die Idee, den Fallschirm in eine Hülle zu packen. Aus ca.1200 m sprang sie aus einem Ballon ab. Nachdem sich der zusammengepackte Fallschirm öffnete, lieferte sie den Zuschauern ein Schauspielerlebnis: denn sie warf den ersten Schirm weg und öffnete daraufhin umgehend den zweiten.

Sie wagte mehrere hundert Absprünge und erreichte damit, dass von nun an Fallschirme bis heute sorgfältig gepackt werden.

Diese Pionierin im Fallschirmsport rettete noch dazu während des 1. Weltkriegs vielen Soldaten und Ballonbeobachtern das Leben. Denn Käthe Paulus stellte in einer eigenen Fabrik in Berlin über 7000 Fallschirme samt „Verpackung“ her, welche vom Heer genutzt wurden.

Anno 1912:

Der Amerikaner Albert Berry sprang als erster aus einem Flugzeug ab – einem Doppeldecker. Der Fallschirm befand sich hierbei verpackt in einem Metallkasten auf der unteren Tragfläche des Flugzeugs.

Die Weiterentwicklung schritt unaufhörlich voran. Ebenfalls 1912 sprang der Amerikaner Grant Morton mit einem Seidenfallschirm, welchen er unter dem Arm festhielt, auch aus einem Flugzeug. 

1912 war kein unbedeutendes Jahr in der Geschichte des Fallschirmspringens. Denn ebenfalls in diesem Jahr wurde der erste Rückenfallschirm von dem Italiener Pino konstruiert. Das erste Mal in der Geschichte unseres tollen Sports wurde der Hauptschirm bei der Öffnung von einem kleinen Hilfsschirm herausgezogen. Das „Handdeploy“ war geboren.

Fallschirmspringen im Laufe der Zeit

Anno 1913:

Der Franzose Pejoud wollte es dem Amerikaner Albert Berry nachmachen und aus einem Flugzeug springen, jedoch konnte er keinen Piloten finden, der zu diesem Risiko bereit war. Kurzerhand entschloss er, selbst zu fliegen! Er öffnete den Schirm im Flugzeug und ließ sich von ihm herausziehen. Das Flugzeug stürzte anschließend ab. Diese etwas teuere Art des Fallschimspringens wurde noch öfter praktiziert.

Dem deutschen Luftschiff-Konstrukteur Otto Heinecke kam die Idee, zwei Hüllen zu benutzen. Eine innere und eine äußere. Er entwickelte eine Verpackung, die es zuließ, den Schirm verpackt am Körper zu tragen (und nicht wie vorher verpackt in einem Metallkasten, der am Flugzeug befestigt war). Die Fangleinen waren hierbei am inneren Verpackungssack eingeschlauft (der heutige Container in seiner Urform). Die andere war zur Verankerung einer Aufziehleine im Flugzeug angebracht. Nach Verlassen des Flugzeugs wurde der Schirm nicht gleich geöffnet sondern die Verbindungsleine öffnete den Schirm erst nach sicherem Abstand zum Flugzeug. Dieses Prinzip der Aufziehleine wird noch heute in veränderter Form bei Automatensprüngen angewandt.

Anno 1919:
Der Amerikaner Leslie Irvin setzt einen weiteren bedeutenden Meilenstein in der Fallschirmsport-Geschichte. Am 28. April1919 sprang er in Ohio aus etwa 500m Höhe aus einem Doppeldecker. Dabei ließ er sich frei durch die Luft fallen, ohne noch mit dem Flugzeug verbunden zu sein. Erst kurz darauf öffnet er selbst seinen Fallschirm. Der erste Freifallsprung mit einem manuell auflösbarem Rückenfallschirm! Diese Konstruktion wurde entwickelt von  W.L. Hoffman und Floyd Smith.

Geschichte des Fallschirmspringen: Geburtsstunde des Fallschirmsports

Anno 1930:

Der Vater des deutschen Fallschirmsports: Richard Kohnke.

Ihm verdanken wir sehr viel, denn er war der erste der feststellte, dass man das Flugverhalten im freien Fall mit Bewegungen des Körpers beeinflussen und verändern kann.

Dazu wagte er einen Fallschirmsprung aus unglaublichen 7800 m Höhe und öffnete erst nach 142 Sekunden freien Fall seinen Fallschirm. In dieser langen Freifallzeit machte er die Entdeckung, dass durch das Einnehmen verschiedener Körperhaltungen die Geschwindigkeit und die Flugrichtungen kontrolliert verändert werden können.

Der Sportgedanke kam auf!

Bereits in den 20er Jahren wetteiferten die ersten Sportspringer um genaues Ziellanden. Immer mehr Disziplinen fanden Platz in der Geschichte des sportlichen Freizeit-Fallschirmspringens. So gibt es heutzutage neben Zielspringen auch Kappenrelativ, Formationsspringen, Freefly mit Headdown und vertikalem Geschwindigkeitsspringen, Skysurfen, Base-Jumpen und natürlich das so beliebte Tandem-Fallschirmspringen für Passagiere.

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Tandemspringen in der Geschichte des Fallschirmsports

Die Geschichte des Tandem-Fallschirmspringens reicht nun auch schon einige Jahrzehnte zurück. Entwickelt wurden die ersten Tandem-Systeme im Jahr 1983 von dem US-Amerikaner Ted Strong und im Jahr 1984 von Bill Booth. Die Geburtsstunde des Tandem-Fallschirmsports. Anfangs waren die Tandem-Fallschirme noch nicht mit dem sogenannten Drogue-Chute ausgestattet. Die Folge waren nur wenige Sekunden Freifallzeit, da dieser Bremsschirm nötig ist, um das Tandempaar auf 200 km/h im freien Fall abzubremsen.

In den darauffolgenden Jahren kam die Entwicklung des Drogue-Systems. Ab diesem Zeitpunkt konnten Tandemspringer die Freifallphase voll auskosten. Durch die Erfindung dieser Systeme war es von nun an möglich, mit Personen, die keine Fallschirmsprung-Ausbildung haben, einen Fallschirmsprung durchzuführen. 

Tandemsprung als Passagier mit Tandemmaster

Das Tandem-Fallschirmspringen fand Einzug in die Welt außerhalb der lizensierten Sportspringer. Eine derart beliebte Action-Freizeitaktivität gab es so noch nie! Denn Menschen, die keine Ausbildung zum Fallschirmspringer haben, konnten von nun an auch in den Genuss des skydivens kommen. Als Passagiere für einen Tandemsprung.

Das Tandempaar besteht aus einem speziell ausgebildetem und lizensiertem Tandemmaster, der gemeinsam mit dem Tandemsprung-Passagier den Fallschirmabsprung durchführt. Der Gast wird dabei in einem Gurtzeug für Passagiere vorne an den Tandemmaster an vier Punkten befestigt. Die Hauptlast tragen zwei obere Haken auf Schulterhöhe. Zwei weitere stabilisierende Haken befinden sich auf Hüfthöhe.

Für den Sprung selber ist lediglich eine kurze Einweisung am Boden mit dem Tandemmaster notwendig. Dieser erklärt, wie der Sprung ablaufen wird und welche Körperhaltungen der Tandemsprung-Teilnehmer einzunehmen hat. Tandempiloten sind speziell ausgebildete und geprüfte Profis – Du als Passagier kannst Dich also beruhigt Deinem Tandemmaster voll und ganz anvertrauen und Dein Fallschirmsprung Erlebnis genießen.

Gutschein Tandemsprung – Fallschirmspringen als Passagier

Jetzt kennst Du also die ganze Geschichte des Fallschirmspringens. Sowohl die hochentwickelte und vor allem sichere Technik, als auch die anspruchsvolle Ausbildung Deines Tandemmasters werden für ultimativen Freizeitspaß sorgen, wie Du ihn noch nie erlebt hast!

Du willst wissen, wieso wir unseren Sport so sehr lieben? Dann hol Dir jetzt Deinen persönlich Adrenalinkick bei einem Tandemsprung in Bayern oder Österreich und erlebe die Jahrhunderte alte Geschichte dieses faszinierenden Sports hautnah! Sei live dabei und springe mit uns aus einem Flugzeug hinein in 200 km/h freien Fall. Das ist Action pur! Ein Abenteuer, das Du nie vergessen wirst.

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